Du möchtest gut in die nächste Gartensaison starten?
Dann kommst du nicht an den 3 wichtigen Gartenarbeiten im Winter vorbei.
Welche das sind, zeige ich dir in diesem Beitrag. Außerdem gebe ich dir Tipps, wie du die Gartenarbeit im Winter einfach umsetzen kannst.
Du stehst vor einer (oder mehreren) der nachfolgenden Hürden:
- Du hast einen gut gefüllten Alltag und deswegen hast du nur wenig Zeit für deinen Garten.
- Du bist Gartenanfängerin und hast noch nicht viel Wissen über das ganze Thema Garten.
- Du bist dir nicht sicher, was das Wichtigste ist und mit was du anfangen sollst.
Das kenne ich nur zu gut. In den ersten Jahren als Gärtnerin war ich recht planlos, was ich tun sollte. Ich habe immer das gemacht, was mir als Erstes aufgefallen ist.
Dann bin ich oft zwischen Aufgaben hin und her gesprungen und habe doch nicht das gemacht, was eigentlich das Beste für das Blumenbeet gewesen wäre.
Zudem habe ich mit den Kindern, Beruf und Haushalt nur kurze und wenige Zeitabschnitte verfügbar, um meinen Garten zu pflegen.
Fokus ist einer der Schlüssel
Es ist wichtig, dass du dich erst einmal bei der Gartenarbeit auf das Wesentliche konzentrierst. Das bedeutet, du fokussierst die Gartenarbeiten, die dich und deinen Garten weiterbringen.
Das bedeutet, fokussiere dich auf eine Sache, wie das Blumenbeet. Und dann benötigst du die wichtigsten Tätigkeiten, um dein Blumenbeet in eine blühende Oase zu verwandeln.
Somit kannst du deine Gartenvision, nämlich einen pflegeleichten, reichlich blühenden Garten, erreichen. Was du dafür im Oktober auf jeden Fall tun kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.
Wenn du diesen Beitrag gelesen hast, dann
- weißt ganz genau, worauf du deinen Fokus bei der Gartenarbeit im Blumenbeet im Winter ausrichtest..
- weißt du, wie du die 3 wichtigen Arbeiten im Blumenbeet einfach und schnell umsetzen kannst.
- kannst du direkt starten, um ein Stück näher an deine Vision eines blühenden Gartens zu gelangen.
Lass uns gleich loslegen!
Inhaltsverzeichnis
Es ist Dezember oder Januar. Es ist Zeit für den Winter.
Warum ist das wichtig?
Der Winter gehört zu den 10 Jahreszeiten des phänologischen Kalenders und in jeder der 10 Jahreszeiten gibt es spezifische Aufgaben zu tun. Mehr zu den 10 Jahreszeiten kannst du hier lesen.
Der phänologische Kalender basiert auf dem Entwicklungsstand der Natur. Das kann von Region und Jahr unterschiedlich sein.
Der Winter erstreckt sich meist von Anfang Dezember bis Mitte Februar.
Woher weißt du, ob du im Winter steckst?
Um das herauszufinden, nehme deine Umgebung draußen etwas genauer unter die Lupe.
Im Winter (bekannterweise ;-)) haben die Bäume keine Blätter. Doch es gibt ein paar Pflanzen, die nun ihren Auftritt haben. Die Zaubernuss und die Christrosen blühen.
Verlieren die Bäume erst ihre Blätter? Dann bist du wahrscheinlich noch im Spätherbst.
Oder die Haselnuss beginnt schon zu blühen? Dann kann es sein, dass du schon im Vorfrühling bist. Im Vorfrühling kann es noch recht winterlich sein, daher achte auf die Zeigerpflanzen des Vorfrühlings, damit du den Saisonstart nicht verpasst.
Wichtige Gartenarbeiten im Winter
Im Winter ist der Zeitpunkt gekommen, den Garten unbeschadet über die kalte Jahreszeit zu bringen und für die nächste Gartensaison vorzusorgen.
Daher sind im Winter, also meistens im Dezember bis Mitte Februar, die folgenden Gartenarbeiten für dein Blumenbeet wichtig:
- Deine Blumenbeete im Winter schützen
- Immergrüne Pflanzen pflegen
- Deine Gartenplanung für die kommende Saison erstellen
In den folgenden Abschnitten stelle ich dir die Gartenarbeiten im Winter im Detail vor. Anschließend gebe ich dir Tipps, wie du direkt mit der Gartenpflege im Winter starten kannst.
Deine Blumenbeete im Winter schützen
Was ist zu tun?
Um deinen Garten im Winter zu schützen, sind diese Aufgaben wichtig:
- Blumenbeete kontrollieren und ggf. nachrüsten
- Bei strengem Frost Winterschutz aufrüsten
- Schneelast reduzieren
Blumenbeete kontrollieren und nachrüsten
Was ist mit "Winterschutz nachrüsten" gemeint?
Am besten hast du bereits im Herbst deine Blumenbeete winterfest gemacht.
Das heißt, deine Blumenbeete sind etwas mit Laub bedeckt, weniger winterharte Pflanzen sind mit Tannenreisig geschützt und deine Hochstämme und ähnliches sind mit Vlies bedeckt (wenn sie es benötigen).
Jetzt kann es sein, dass dein Winterschutz durch starke Winde oder Niederschlag beschädigt wird. Auch können Tiere deinen Winterschutz durcheinander bringen.
So kann es sein, dass du den Winterschutz nachrüsten musst, damit dein Garten den ganzen Winter über geschützt ist.
Wichtig: Kontrolliere deinen Garten regelmäßig!
Das Wichtigste bei dieser Aufgabe: Kontrolliere deinen Garten regelmäßig.
So ist es weniger wahrscheinlich, dass du vergisst, den Winterschutz zu überprüfen und du entdeckst Problemstellen schneller.
Mir fällt es vor allem im Winter schwer, an die Gartenarbeiten zu denken. Bestimmt geht es dir auch so, oder?
Deswegen habe ich nun ein paar Tipps, wie du deine Pflanzen nicht vergisst. Setze das um, was für dich am besten funktioniert.
Tipps, um deine Gartenarbeit nicht zu vergessen 😉
- Mache dir einen regelmäßigen Termin in deinem Kalender. Lege fest, wie oft du den Winterschutz kontrollieren möchtest. Da gibt es keine feste Regel. Ich denke, so alle 2 bis 3 Wochen reichen.
- Oder verknüpfe den Kontrollgang im Garten mit einer anderen Beschäftigung. Ich mache meist einen kurzen Rundgang im Garten und kontrolliere den Winterschutz, wenn ich beim Spielen mit meinen Kindern draußen bin. (Ja, auch im Winter sind wir regelmäßig im Garten!)
- Oder schreibe dir eine sichtbare Erinnerung und hänge sie dir an die Pinnwand in der Küche oder an einen anderen Ort, an dem du häufig bist, auf.
- Hast du noch andere Ideen, wie man sich an diese Aufgabe leicht erinnert? Dann teile es doch uns in den Kommentaren mit.
Wie rüstest du den Winterschutz im Garten nach?
Wenn dir bei deinem Rundgang etwas auffällt, dann behebe es am besten sofort (Ansonsten vergisst du es vielleicht wieder und du musst wieder daran denken, dies zu beheben 😉 ).
Bei mir hält der Winterschutz in der Regel ganz gut. Wenn überhaupt etwas ist, sind es meistens Kleinigkeiten.
Wenn der Tannenreisig nicht mehr an der vorgesehenen Stelle liegt, dann fixiere ihn beispielsweise mit einem Bodenanker.
Wenn Laub fehlt, gebe etwas Laub dazu.
Oder eventuell musst du das Vlies neu befestigen.
Um den Winterschutz direkt zu beheben, ist es hilfreich, noch etwas Material auf Vorrat zu haben. Lagere Laub an einer trockenen Stelle. Und vielleicht hast du noch etwas Tannenreisig übrig. Habe auch mehr Vlies als nötig da. Den kannst du nämlich auch bei strengem und späten Frost verwenden.
Bei strengem Frost den Winterschutz aufrüsten
Wann wird der Winterschutz aufgerüstet?
Wenn die Temperaturen deutlich unter die 0 Grad Marke fallen, dann können auch recht winterharte Pflanzen einen Winterschutz benötigen. Aufrüsten ist nun angesagt.
Wie rüstest du deinen Garten bei strengem Frost auf?
Es ist wichtig, die Wettervorhersage im Blick zu haben. Wenn strenger Frost angesagt ist, schaue zuerst in deinem Garten nach, ob noch alles in Ordnung ist.
Auch hier ist der Vorrat an Laub, Vlies und Reisig hilfreich. Denn bei sehr strengem Frost kannst du mehr Schutz mit den Materialien herstellen.
Vorübergehend kannst du beispielsweise deine Sträucher mit Vlies abdecken. Aber nur, wenn es wirklich notwendig ist. Zum Beispiel, wenn der Strauch in einer sehr exponierten Lage steht.
Schneelast reduzieren
Deine Pflanzen vertragen Schnee besser als Frost. Denn die Schneedecke schützt die Pflanzen vor Kälte. Außerdem wird beim Tau der Boden gut bewässert.
Doch wenn viel Schnee liegen bleibt, ist dies vor allem für deine Sträucher und Hecken sehr schwer und die Äste können brechen.
Daher schüttel den Schnee von den Ästen oder entferne ihn mit einem Besen.
Du hast nur wenig Zeit für deinen Garten?
Hole dir den 5 Schritte Plan "Unkraut zähmen leicht gemacht" und gewinne etwas Zeit zurück!
Du lernst, wie du Schritt für Schritt und mit System das Unkraut in deinem Blumenbeet dauerhaft minimierst.
Der 5-Schritte-Plan ist ein Dankeschöngeschenk, wenn du meinen Newsletter abonnierst. Mit meinem Newsletter gebe ich dir Unterstützung, Tipps sowie Angebote, wie du in deinem vielbeschäftigen Alltag einfach gärtnerst.
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Immergrüne Pflanzen gießen
Was ist zu tun?
Im Winter darfst du nicht vergessen, deine immergrünen Pflanzen im Garten in bestimmten Fällen zu wässern.
In bestimmten Fällen bedeutet:
- Bei länger anhaltender Trockenheit
- Bei Sonnenschein und Frost. Hier verdunsten die immergrünen Pflanzen viel Flüssigkeit über die grünen Blätter bzw. Nadeln. Aufgrund des Frosts können sie nur wenig Wasser aus dem Boden aufnehmen.
Tipps um deine immergrüne Pflanzen zu gießen
Auch hier gilt: Denke regelmäßig an deine Pflanzen und schaue nach ihnen. So kannst du nach Bedarf die Pflanzen wässern.
Im Sommer bei großer Hitze an das Gießen zu denken ? Kein Problem für mich. Aber im Winter? Das vergesse ich es allzu oft.
Wenn es dir so wie mir geht, habe ich hier ein paar Ideen, die du ausprobieren kannst. Wähle das, was für dich gut funktioniert.
- Schreibe dir eine sichtbare Erinnerung und hänge sie dir an die Pinnwand in der Küche oder an einen anderen Ort, an dem du häufig bist, auf.
- Mache dir einen regelmäßigen Termin in deinem Kalender. Kontrolliere dann zu diesem Termin den Zustand deiner Pflanzen.
- Verknüpfe die Aufgabe mit einer anderen Beschäftigung: Wenn du draußen im Garten mit deinen Kindern spielst, wenn du deinen Winterschutz kontrollierst oder wenn du deine Zimmerpflanzen gießt.
Wenn dir bei deiner Kontrolle auffällt, dass der Boden trocken ist, dann gieße deine Pflanzen.
Außerdem halte immer die Wettervorhersage bzw. das aktuelle Wettergeschehen im Blick. Wenn es länger trocken ist (mehrere Wochen) oder frostig ist, schaue öfters nach deinen Pflanzen.
3 Schritte Gartenplanung für die kommende Saison
Für was brauchst du eine jährliche Gartenplanung?
Mit einer jährlichen Gartenplanung bereitest du dich optimal auf die kommende Gartensaison vor.
Ich stelle dir 3 einfache Schritte vor, um deine Gartenplanung nach deinen Wünschen und Ideen zu erstellen.
Du fragst dich jetzt: “Vanessa, ist das wirklich notwendig? Ich bin kein Planungsmensch und ich habe keine Zeit für eine Planung.”
Keine Sorge,…
- Die Methode, die ich dir vorstelle, dauert nicht länger als 1 Stunde.
- Du sparst Zeit während der Gartensaison, denn du weißt ganz genau, was du wann tun möchtest.
- Du erreichst schneller deinen Wunschgarten, denn mit der Planung setzt du tatsächlich deine Ideen und Wünsche um.
Ohne eine Planung läufst du Gefahr, während der nächsten Saison reaktiv zu arbeiten. Das heißt, du machst das, was dir zuerst auffällt. Auch wenn dann nicht der richtige Zeitpunkt ist, eine andere Reihenfolge besser wäre oder dir eigentlich eine andere Sache wichtiger ist.
In 3 (+1) Schritten zu deiner jährlichen Gartenplanung
Als Grundlage dienen dir deine Notizen, die du schon in der letzten Saison gemacht hast. In den Notizen hast du festgehalten, was du in deinem Garten ändern und neu machen möchtest.
Im Herbst ist eine gute Zeit, um deine Ideen für die nächste Gartensaison zu sammeln.
Oder du machst dir während der Saison immer wieder Notizen zu deinen Ideen und Änderungswünschen für deinen Garten
Du hast dir keine Notizen zur letzten Gartensaison gemacht? Kein Problem. Dann starte mit Schritt 0. Brainstorming. Diesen Schritt machst du vor der eigentlichen Planung.
Die 3 ( +1) Schritte sind:
0. Brainstorming
- Ideen sortieren/kategorisieren
- ToDos priorisieren
- Die Umsetzung im Jahresplaner festhalten
0. Brainstorming
Wenn du dir keine Notizen für die kommende Gartensaison gemacht hast, dann habe ich für dich hier einige Anregungen, über die du dir Gedanken machen kannst. Auch wenn du bereits Notizen hast, kannst du dir gerne die Fragen durchlesen. Vielleicht kommen dir ja noch ein paar neue Ideen.
Mehr zum Thema “Notizen machen” kannst du hier lesen.
Wie beantwortest du die folgenden Fragen?
- Was gefällt dir gut?
- Was gefällt dir nicht oder hat dir in dieser Saison nicht gefallen?
- Welche Pflanzen möchtest du in der kommenden Saison?
- Welche Pflanzen möchtest du rearrangieren?
- Was fehlt dir noch?
- Was möchtest du neu lernen?
- Welche Aufgaben möchtest du besser umsetzen?
- Was ist dir schwer gefallen?
- Was ist dir leicht gefallen?
- Von was möchtest du mehr?
- Welche Pflanzen sind gut gewachsen? Welche nicht?
Du musst nicht alles beantworten. Oder du kannst dir noch mehr Fragen stellen. Mit diesen Anregungen möchte ich dir zeigen, in welche Richtung die Notizen gehen können und sollen.
1. Ideen sortieren/kategorisieren
Nun beginnen wir mit der eigentlichen Planung, also mit dem 1. Schritt.
Als erstes sortierst du deine Ideensammlung in Kategorien ein.
Kategorien können sein:
- Nach Aufgaben und Tätigkeiten im Garten (mein Favorit!)
- Nach Bereichen in deinem Garten, wie das Blumenbeet 1, das Blumenbeet 2, Gemüsebeet, etc.
- Nach Pflanzenarten, wie Stauden, Sträucher, etc.
Wähle die Kategorien, die für dich am logischsten sind. Es sind keine Grenzen gesetzt.
Mit welchen Kategorien kannst du am besten arbeiten?
Ich finde es am besten, wenn die Kategorien die Aufgaben im Garten darstellen. Also zum Beispiel „Diese Pflanzen umsetzen“, “ Neue Pflanzen kaufen“ oder „Fokus Aufgaben“. Unter Fokus Aufgaben fällt für mich zum Beispiel “Boden im Blumenbeet xyz verbessern” oder “mich um die Pflanze xyz intensiv kümmern”.
Aus deinen Ideen werden nun konkrete ToDos.
2. ToDos priorisieren
Nun, im 2. Schritt bringst du deine Ideen in die richtige Reihenfolge. Mit der richtigen Reihenfolge meine ich, du überlegst, welche Punkte dir am Herzen liegen.
Welche Ideen und Wünsche möchtest du auf jeden Fall umsetzen?
Welche Kategorien sind dir wichtig?
Denn, du kennst es wahrscheinlich, das Leben kommt immer dazwischen.
Es kann sein, dass du nicht alles umsetzen kannst, was du dir vorgenommen hast. (So passiert es mir leider häufiger… Manchmal bin ich einfach zu übereifrig bei der Planung 😉 )
Priorisiere deine Kategorien und die ToDos innerhalb der Kategorie und erstelle eine Rangfolge.
Als Beispiel: Bei meiner Planung steht die Kategorie „Neue Pflanzen kaufen“ ganz weit oben (Das macht mir einfach so viel Spaß :-)) Innerhalb dieser Kategorie sortiere ich die aufgelisteten Pflanzen und erstelle eine Rangfolge. Ganz oben stehen die Pflanzen, die ich auf jeden Fall haben möchte. Weiter unten stehen die Pflanzen, die ich besorge, wenn noch Platz im Budget ist und ich Zeit habe.
3. Die Umsetzung im Jahresplaner festhalten
Im 3. Schritt schaust du nun, wann du deine ToDos umsetzen kannst. Hier bekommst du auch ein Gefühl dafür, ob du dir vielleicht nicht zu viel vorgenommen hast.
So gehst du vor, um die ToDos in deinen Jahresplaner einzuordnen:
Sortiere deine To Dos in die passenden Monate ein
Für jede Gartenaufgabe gibt es einen idealen Zeitpunkt. Und diesen Zeitpunkt berücksichtigst du, um deinen ToDos im Jahr zu verteilen. Zum Beispiel werden gerne im März und April neue Pflanzen eingesetzt. Also sortiere ich erst einmal alles in der Kategorie “Neue Pflanzen Kaufen” im März ein.
Wenn nun alle Aufgaben verteilt sind, dann hast du wahrscheinlich Monate mit vielen ToDo’s und manche Monaten, in denen nur sehr wenig zu tun ist.
Dann kommt jetzt das Finetuning
Setze die Sachen als erstes um, die dir am wichtigsten sind. Das heißt, in meinem Beispiel mit “neue Pflanzen einsetzen”: Die wichtigsten Pflanzen setzt du in den März und April. Den Rest verteilst du in andere passende Monate, wie den Mai, Juni, September, usw. Hier hilft dir deine Priorisierung.
Habe stets im Blick, ob der Alternativ Monat für diese Aufgabe geeignet ist. Neue Pflanzen im Januar oder im Hochsommer einzusetzen, ist eher nicht so gut.
Oder überlege dir eine andere Alternative. In meiner Gartenplanung möchte ich neue Rosen einsetzen. Anstelle von Rosen in Containern zu kaufen, wähle ich lieber wurzelnackte Rosen. Diese werden im November eingesetzt.
Das hat mehrere Vorteile. Im November ist generell weniger im Garten zu tun, also habe ich mehr Zeit für diese Rosen. Außerdem ist das auch besser für meinen Geldbeutel. Ich muss nicht im Frühling alles auf einmal ausgeben und wurzelnackte Rosen sind in der Regel günstiger als Rosen im Container.
Also eine Win-Win Situation.
Noch mehr Tipps für deine Jahresplanung:
- Verteile die ToDo's gleichmäßig, damit es nicht zu viel auf einmal wird und du dann den Fokus verlierst.
- Sei realistisch. Es macht wenig Sinn, die Monate voll zu stopfen. Konzentriere dich auf deine wichtigsten ToDos und gewähre dir auch, manche Projekte in die darauffolgende Saison zu schieben.
- Habe im Blick, was sonst im Jahr bei dir anfällt. Zum Beispiel, wirst du im Juni mehr mit den täglichen Gartenaufgaben beschäftigt sein. Dann hast du weniger Zeit für Gartenprojekte. Oder du bist im Juli im Urlaub. Dann kannst du logischerweise auch weniger in diesem Monat machen
Um die Gartenplanung durchzuführen, können dich verschiedene Tools unterstützen. Welche das sein können, zeige ich dir im nächsten Abschnitt.
Tools für die Gartenplanung
Mein Lieblingsplanungstool ist Trello.
Und das nicht nur für die Gartenplanung, sondern für die meisten Bereiche in meinem Alltag.
Trello ist eine digitale Planungssoftware (Ich nutze die Kostenlose Version)
Ich nutze es nicht nur zur Planung, sondern ich speichere auch meine Ideen dort ab. Es ist also auch mein digitales Notizbuch für meine Ideen und Wünsche für meinen Garten.
Natürlich gibt es auch andere Tools, die du für deine Gartenplanung nutzen kannst.
Hier einige andere Vorschläge:
- Evernote
- Google Doc / Word Dokument
- Google Excel
- Notizbuch aus Papier
- Ein Kalender (Papier oder digital) für die Jahresplanung
Es ist immer besser, alles an einem zentralen Ort zu haben. Daher wählst du am besten ein Tool aus. Das reicht normalerweise.
Wähle das, mit dem du gut arbeiten kannst und was du bereits hast.
Du bist dir nicht sicher, welches Tool du nehmen sollst? Dann probiere doch mal Trello aus. Du wirst begeistert sein. Da bin ich mir sicher 😉
Wie kannst du schon heute am besten mit den Gartenaufgaben im Vollherbst starten?
- Mache dir einen Trello Account. (Wirklich, es lohnt sich ;-))
- Sammle deine Ideen und Änderungswünsche für deinen Garten. Für Anregungen lies dir meine Fragen durch und gehe direkt in deinen Garten für mehr Inspiration.
- Mache dir einen Termin in deinem Kalender für 1 Stunde Gartenplanung. Du glaubst nicht, wie weit du dann schon kommst. Und du hast dann schon etwas in der Hand für das nächste Jahr.
- Vergiss nicht: Mache dir Erinnerungen für das Gießen deiner immergrünen Pflanzen und für den Gartenrundgang, um den Winterschutz zu kontrollieren!
Viel Spaß und Freude in deinem Winter- Garten und denke daran, mit jedem Stückchen Arbeit kommst du deiner Gartenvision immer ein bisschen näher!