3 Gartenarbeiten im November für dein Blumenbeet

3 Top Gartenarbeiten im November für dein Blumenbeet

Im November neigt sich der Herbst langsam dem Ende zu. Es ist Spätherbst. Jetzt kannst du schon für ein blühendes Blumenbeet in der nächsten Gartensaison vorsorgen. Du möchtest wissen, welche Gartenarbeiten im November wichtig sind?

Dann bist du hier richtig! Außerdem gebe ich dir einfache, schnell umsetzbare Tipps, wie du die Top 3 Gartenarbeiten im November umsetzt.

Du stehst vor einer (oder mehreren) der nachfolgenden Hürden:

Alle 3 Hürden kenne ich nur zu gut. In den ersten Jahren als Gärtnerin war ich recht planlos, was ich tun sollte. Ich habe immer das gemacht, was mir als Erstes aufgefallen ist. 

Dann bin ich oft zwischen Aufgaben hin und her gesprungen und habe doch nicht das gemacht, was eigentlich das Beste für das Blumenbeet gewesen wäre.

Zudem habe ich mit den Kindern, Beruf und Haushalt nur kurze und wenige Zeitabschnitte verfügbar, um meinen Garten zu pflegen.

Fokus ist einer der Schlüssel

Es ist wichtig, dass du dich erst einmal bei der Gartenarbeit auf das Wesentliche konzentrierst. Das bedeutet, du fokussierst die Gartenarbeiten, die dich und deinen Garten weiterbringen. 

Das bedeutet, fokussiere dich auf eine Sache, wie das Blumenbeet. Und dann benötigst du die wichtigsten Tätigkeiten,  um dein Blumenbeet in eine blühende Oase zu verwandeln.

Somit kannst du deine Gartenvision, nämlich einen pflegeleichten, reichlich blühenden Garten, erreichen. Was du dafür im November auf jeden Fall tun kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Wenn du diesen Beitrag gelesen hast, dann

Lass uns gleich loslegen!

Inhaltsverzeichnis

Im November neigt sich der Herbst langsam dem Ende zu. Es ist Zeit für den Spätherbst.

Warum ist das wichtig?

Der Spätherbst gehört zu den 10 Jahreszeiten des phänologischen Kalenders und in jeder der 10 Jahreszeiten gibt es spezifische Aufgaben zu tun. Mehr zu den 10 Jahreszeiten kannst du hier lesen. 

Der phänologische Kalender basiert auf dem Entwicklungsstand der Natur. Das kann von Region und Jahr unterschiedlich sein. 

Daher kann es sein, dass der Spätherbst bereits Ende Oktober oder auch erst Mitte November beginnt.

Woher weißt du, ob bei dir Zeit für den Spätherbst ist?

Um das herauszufinden, nehme deine Umgebung draußen etwas genauer unter die Lupe.

Im Spätherbst verlieren die Bäume nun großzügig ihre Blätter. Es ist jetzt Zeit für den allgemeinen Laubabfall. 

Leuchten die Blätterfarben der Bäume bunt und die Blätter kleiden noch die Bäume? Dann bist du wahrscheinlich erst im Vollherbst.

Oder die Bäume haben bereits keine Blätter mehr? Dann kann es sein, dass du schon im Winter bist.

Wichtige Aufgaben im Vollherbst

Im November ist nun der Zeitpunkt gekommen, den Garten winterfest zu machen und für die nächste Gartensaison vorzusorgen. Daher sind im Spätherbst, also meistens im November, die folgenden Gartenarbeiten im Blumenbeet wichtig:

Zuerst stelle ich dir 2 Gartenarbeiten für den November vor, die deine Beete winterfest machen. 

Im Anschluss zeige ich dir eine Gartenarbeit und einen Bonus Tipp, mit denen du schon jetzt für die nächste Gartensaison vorsorgst.

Anschließend gebe ich dir Tipps, wie du direkt mit der Gartenpflege im November starten kannst.

 

Den Bonus Tipp finde ich persönlich sehr wichtig (warum zeige ich dir hier). Deswegen sind in diesem Beitrag eigentlich Top4 Aufgaben. Das passt aber nicht ganz zu meiner Top 3 Gartenarbeiten Reihe, deswegen ist es ein Bonus Tipp 😉

Die Blumenbeete bedecken

Was ist zu tun?

Um deine Blumenbeete winterfest zu machen, ist es wichtig, vor allem die weniger winterharten Pflanzen vor dem kalten Winter zu schützen.

Das geht am besten, wenn du deine Blumenbeete bzw. deine nicht so winterfesten Pflanzen mit verschiedenen Materialien bedeckst. Diese können Laub, Tannenreisig oder ähnliches sein.

Das Schlimmste für Pflanzen im Winter ist ein nackter Boden. Denn der Boden friert schnell und das beschädigt die Wurzeln. Deswegen benötigen deine Pflanzen eine “Decke”.

Tipps um deine Blumenbeete winterfest zu machen

Am häufigsten werden Laub, Tannenreisig und Vliese verwendet. Außerdem kannst du einen Winterschutz haben, indem du etwas nicht tust.  Also sparst du dadurch Zeit. Hört sich gut an? Ich zeige dir weiter unten, wie das geht.

Laub für das ganze Beet

Sammele Laub schon im September und Oktober. Achte darauf, dass das Laub trocken ist. Ansonsten kann es schnell gammeln, wenn du das Laub zwischenlagerst. Am besten lagerst du es an einem recht trockenen Ort.  

Das Laub kannst du zwischen deine Pflanzen verstreuen und sogar zwischen den Pflanzenstängel.

Eines musst du beachten: Laub kann Staunässe verursachen. Es gibt einige Pflanzen, die keine winterliche Staunässe vertragen. Dazu gehören viele mediterrane Pflanzen.  Dann kannst du auch Tannenreisig verwenden, denn da läuft das Wasser besser ab.

Bisher hatte ich mit Laub als Winterschutz keine Probleme, auch wenn ich es für meinen Lavendel (eine mediterrane Pflanze) nehme.

Achte einfach darauf, dass du deine Pflanzen nicht mit dem Laub zuschüttest.

Ich nehme gerne Laub, um einen generellen Winterschutz in meinen Beeten zu kreieren.  Das zweite Material, das ich nutze, ist Tannenreisig.

Tannenreisig für spezielle Anforderungen

Tannenreisig ist gut,  wenn du die komplette, bodennahe Pflanze abdecken möchtest. 

Oder wenn die Pflanze eine zuverlässigen Winterschutz benötigt, denn den Tannenreisig kannst du gut fixieren. Das ist vor allem bei offenen Blumenbeeten sinnvoll.

Außerdem nutze ich Tannenreisig, um Blumenkübel oberhalb abzudecken.

Ich setze Tannenreisig nur dort ein, wo es meines Erachtens unbedingt notwendig ist. Ansonsten reicht mir das Laub.

Vlies für Hochstämme und Kübel

Mit Vlies kannst du deine Blumenkübel einwickeln. Und wenn du Hochstämme hast, kannst du sie mit Vlies bedecken.

Auch hier gehe ich nach dem Motto vor: wenn es unbedingt notwendig ist, nutze ich es, ansonsten reicht das Laub.

Schneide deine Stauden nicht im Herbst zurück.

Für viele Stauden reicht es aus, wenn sie von ihren eigenen Blättern und Stängel geschützt werden.

Das heißt, schneide deine Stauden am besten im Frühjahr zurück. Somit haben sie schon automatisch einen gewissen Winterschutz.

Das heißt, hier hast du im Herbst nichts zu tun und dein Garten ist vor der Kälteperiode geschützt 🙂

Welche Pflanzen benötigen einen Winterschutz?

Völlig winterharte Pflanzen musst du in der Regel nicht abdecken. Je nach Standort deiner Pflanzen halten weniger winterharte Pflanzen den Winter auch ohne Schutz durch. 

Bei mir, zum Beispiel, funktioniert das bei meinem Lavendel. Teilweise steht er nah beim Haus und da hat er ohne Winterschutz bis jetzt jeden Winter überlebt.

Aber normalerweise ist es sinnvoll, die weniger winterharten Pflanzen abzudecken und für den nackten Boden eine Decke zu schaffen.

Ab wann den Garten winterfest machen?

Da gibt es 2 Unterscheidungen.

Nicht winterharte Pflanzen sollten schon VOR den ersten Nachtfrösten (dies kann auch schon im September/Oktober sein) in Sicherheit gebracht werden.  Dahlien halten auch ein oder zwei Fröste aus (also die Knollen werden nicht beschädigt, die Pflanze an sich schon).

(Gering) Winterharte Pflanzen benötigen erst einen Winterschutz, wenn die Tagestemperatur dauerhaft bei ca. 5 Grad Celsius  ist.

Doch mache den Garten nicht nach dem Kalender winterfest, sondern schaue lieber nach der Wettervorhersage. Wenn die Temperaturen deutlich sinken, ist es Zeit für den Winterschutz.

Meist reicht es vollkommen, wenn du deinen Garten im November winterfest machst. Wenn du deine Pflanzen zu früh einpackst, kann es ihnen sogar schaden. Vor allem, wenn du Vlies verwendest.

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Dahlienknollen einwintern

Was ist zu tun?

Dahlien sind nicht winterhart. Nichtsdestotrotz kannst du sie einfach über den Winter bringen. 

Du kannst die Dahlienknollen ausbuddeln und dann in einer Kiste in der Garage oder im Keller bis zur nächsten Gartensaison lagern. 

 

Wie du Dahlienknollen einwinterst,  zeige ich dir jetzt im nächsten Abschnitt.

Tipps, um Dahlien einzuwintern

Materialien, um Dahlienknollen zu lagern

Du benötigst diese Materialien:

Die Größe und Anzahl der Kisten hängen von der Anzahl und Größe deiner  Dahlien ab. 

Anstelle einer Kiste, kannst du auch Blumenkübel oder große Blumenkästen aus Plastik (die sind einfacher zum Tragen und Verstauen) verwenden. Bisher habe ich immer eine großen Blumenkasten verwendet. Mit dem hat es super geklappt.

Vorbereitungen

Lege die Kiste mit Zeitungspapier aus. 

Wenn du mehr als 2 oder 3 Dahlien zum Überwintern hast, empfehle ich dir, sie zu beschriften. Dann weißt du nächstes Jahr, aus welcher Knolle welche Dahlie entsteht.

Für jede Dahlie nimmst du ein kleines Stück Papier und schreibst den Namen darauf.

Dahlien ausbuddeln und in die Kiste setzen
Das richtige Winterquartier

Bringe die Kiste dahin, wo die Knollen überwintern werden. 

Die Dahlienknollen werden nun noch mit Sand bedeckt, damit sie etwas geschützt sind. Alternativ geht auch zerknülltes Zeitungspapier.

Die Dahlien müssen nur leicht mit Sand bedeckt sein. Am besten füllst du den Sand erst am Winterstandort in die Kiste, denn die Kiste kann richtig schwer werden.

Bitte bedecke die Kiste NICHT mit einem Deckel oder ähnlichem. Die Knollen können ansonsten leichter faulen.

Ein geeignetes Winterquartier für deine Dahlienknollen ist die Garage, der kalte Keller oder der Schuppen.

Der Lagerort sollte möglichst dunkel, kühl und trocken sein.

Ich überwintere meine Dahlienknollen in der Garage  und bisher hat es gut geklappt.

Blumenzwiebeln für das Frühjahr einsetzen

Was ist zu tun?

Stell dir vor, dein Garten erwacht aus dem Winterschlaf  und du bist total in Frühlingsstimmung. Denn bei dir blüht es bereits in vielen Farben. Klingt gut, oder? 

Ist bei dir im Frühjahr aber eher noch eine braune Fläche angesagt? Oder vielleicht hast du ein oder zwei Farbtupfer in deinem Garten, aber diese sind weit von einem Blütenmeer entfernt?  

Dann wird es höchste Zeit für viele schöne Frühjahrsblüher. Denn meist erst in Masse wirst du das Gefühl bekommen, dass das Beet üppig blüht. 

Und jetzt ist die richtige Zeit, um Blumenzwiebeln ins Beet einzusetzen.

 

Es gibt einige Gründe, warum du jeden Herbst neue Blumenzwiebeln einsetzen kannst.

 

Wenn du, so wie ich, eher auf dein Budget achten musst, kannst du nicht hunderte oder sogar tausende Blumenzwiebeln auf einmal einsetzen. Deswegen setze ich jedes Jahr Blumenzwiebeln ein, um Schritt für Schritt an ein traumhaftes Frühjahrsbeet zu gelangen.

 

Ein weiterer Grund ist, dass viele Frühjahrsblüher (vor allem viele Tulpensorten) nur eine oder höchstens zwei Frühjahre verlässlich blühen.  Danach müssen diese ersetzt werden. 

Hast du dich schon mal gewundert, warum deine  Tulpen nicht mehr blühen? Ein möglicher Grund ist, dass du  einmalblühende Sorten eingesetzt hast.

 

Zudem haben Wühlmäuse oder auch andere Tiere deine Zwiebeln zum Fressen gern. Das heißt, vielleicht hatten die Tierchen eine leckere Mahlzeit, und du hattest leider kein blühendes Frühjahrsbeet.

 

So als Tipp: 

Im November kannst du zwar noch Blumenzwiebeln kaufen, aber vielleicht ist die Sorte,  die du unbedingt möchtest, bereits vergriffen. Du kannst bereits im August Blumenzwiebeln kaufen (oder sogar noch früher vorbestellen).  Also, wenn du bestimmte Sorten möchtest, lohnt es sich, schon im Sommer nach Blumenzwiebeln zu schauen. 

 

Tipps für das Einsetzen von Blumenzwiebeln

Das Einsetzen von Blumenzwiebeln ist relativ simpel. 

Hier ist eine kurze Schritt für Schritt Anleitung:

Tools um Blumenzwiebeln einzusetzen

Es gibt viele Wege, Blumenzwiebeln unter die Erde zu bringen. Ich stelle dir 2 etwas unkonventionelle Werkzeuge vor, denn diese erleichtern dir das Einsetzen im Vergleich zu anderen Werkzeugen.

Der Esslöffel

Ja, du hast richtig gelesen. 

Diesen Tipp habe ich von Katrin von @ katrinsgarten. Und das Gute ist, jede von uns hat das auch zuhause. Suche dir einen etwas älteren Esslöffel (den du kannst sie hinterher eventuell nur noch für deinen Garten verwenden).

Löffele einfach die Erde an der gewünschten  Stelle aus. Es geht hervorragend in sandigen bis normalen Böden. Ich bin mir nicht sicher, ob es bei lehmigen Böden auch so super funktioniert. Probiere es einfach mal aus.

Der Vorteil ist, dass du recht schnell ein Loch mit der passenden Größe erreichst. Mit anderen Werkzeugen werden die Löcher meist größer. 

Du kommst auch an schwer erreichbare Stellen gut dran. Also, wenn dein Beet bereits viele Pflanzen hat, kannst du hier punktgenau arbeiten.

Der Zwiebelbohrer

Es gibt einen Aufsatz für die Akkubohrmaschine, mit der du mit deinem Bohrer die Pflanzlöcher bohren kannst. Dieses Gerät hat den gleichen Vorteil wie oben beschrieben. Du kannst punktgenau arbeiten. Und er ist schneller als die Essgabel. Also ideal, wenn du sehr viele Blumenzwiebel hast.

Natürlich geht es auch mit der normalen Pflanzschaufel, wenn dein Boden für ein Löffel ungeeignet ist. Oder du kein zusätzliches Gerät wie den Bohrer oder die Zwiebelschaufel anschaffen möchtest.

Mache es dir so einfach wie möglich.

Bonus Tipp: Kranke Pflanzenteile entfernen

Was ist zu tun?

Sorge schon jetzt für die nächste Saison vor und entferne Pflanzenteile und Blätter, die von Pilzen befallen sind.Das sind vor allem Mehltau, Rost und Sternrußtau bei Rosen.

Pilze können den Winter überleben und kranke Blätter können Pilzkrankheiten übertragen. Das heißt, wenn im Frühjahr das befallene Laub noch da ist und die Pflanzen wieder frisch sprießen, dann können sich die jungen Pflanzen am alten, kranken Laub anstecken. 

Du kannst die befallenen Blätter auch erst im Winter entfernen. Doch wenn danach keine Frostperiode kommt, können die Pilze leichter überleben. Außerdem kannst du den Zeitpunkt verpassen und zack bist du schon im Vorfrühling und die ersten neuen Triebe kommen hervor. Deswegen empfehle ich dir, die Hygiene schon im November vorzunehmen

Tipps, um kranke Pflanzenteile zu entfernen

Das ist eine Tätigkeit, die du wahrscheinlich ein paar Mal wiederholen solltest, da du höchstwahrscheinlich im ersten Durchgang etwas übersiehst. (Auf jeden Fall passiert das mir 😉 )

Wie kannst du schon heute am besten mit den Gartenaufgaben im November starten?

Viel Spaß und Freude in deinem November- Garten und denke daran, mit jedem Stückchen Arbeit kommst du deiner Gartenvision immer ein bisschen näher!

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